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Welcher Beruf passt zu mir?
Die Antwort findest du hier

Welcher Beruf passt zu mir wirklich?

Wenn du immer wieder darüber nachdenkst, bist du nicht allein.

Um die Antwort zu finden, fang mit dieser Frage an: Warum arbeitest du?

Aufgrund der Möglichkeit, dich frei zu entfalten, einen erfüllenden Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, dem Geldverdienen oder einfach der Tätigkeit an sich?

Wahrscheinlich eine Mischung verschiedener Motivationen.

Bei den meisten Absolventen ist die Summe davon leider ziemlich mau: Laut einer Umfrage geben nur 13 Prozent der 18-29-jährigen Arbeitnehmer in Deutschland an, engagiert zu arbeiten.

Aber warum?

Unsere Generation hat sehr hohe Ansprüche an die Arbeit, aber weiß nicht genau, wie es gelingt, diese Träume in einen echten Traumberuf zu verwandeln. Die Erfahrung fehlt, die Realität ist oft weit vom Traumberuf entfernt.

Geht es dir auch so?

Dann habe ich was für dich.

Es gibt einen Kompass, der dir hilft, dich im weiten Ozean der Arbeitswelt zu orientieren und deinen Traumberuf zu finden: Das Ikigai-Modell.

Was das ist und wie es konkret funktioniert, erfährst du in diesem Artikel!

Effektiv lernen und dabei Freude haben.

Das Ikigai-Modell

Ikigai ist eine japanische Lebensart, die sich der Suche nach Sinn und Freude im Leben widmet. Kurzum, dein Ikigai ist, was deinem Leben Sinn gibt.

Das kann alle Lebensbereiche betreffen, von Familie und Freunde bis zum Beruf. Wenn du mehr darüber wissen willst, lese hier weiter.

Im Laufe der Zeit ist die Idee von Ikigai in den Westen gelangt und hat sich in das Ikigai-Modell, das du hier unten siehst, verwandelt. Das beschränkt sich auf die Suche nach dem Sinn im Beruf

Ikigai-Modell: Welcher Beruf passt zu mir?

Laut Ikigai-Modell brauchst du für eine gute, sinnstiftenden Arbeit vier Zutaten:

  • Leidenschaft (du liebst es)
  • Talent (du bist großartig darin)
  • Mission (die Welt braucht es)
  • Geld (du wirst dafür bezahlt)

Wichtig ist, dass die Arbeit alle vier Zutaten verbindet. Ohne Geld ist sie ein Hobby, ohne Leidenschaft nur ein leerer Job. Wenn deine Arbeit aber alle vier Zutaten zusammenbringt, dann hast du einen Traumberuf.

Impuls: Wo positionierst du deine aktuelle und vergangene Arbeit im Modell? Was fehlt dir noch, um beruflich dein Ikigai zu finden?

Das Ikigai-Modell hilft dir, deine Arbeit visuell zu begreifen und mit Alternativen zu vergleichen. 

Was ist aber, wenn du noch gar nicht weißt, wie dein Ikigai konkret aussieht?

Welcher Beruf passt zu mir? Eine Anleitung

Deinen Traumberuf zu finden ist ein Prozess, der Zeit braucht. 

Mit dem Ikigai-Modell hast du aber einen Kompass, um dich zu orientieren und dich schon jetzt auf den Weg zu machen. 

Lass uns zusammen anfangen:

Nimm einen guten Stift, ein Blatt Papier und etwas Zeit.

Denke an Situationen in deiner Vergangenheit, in denen du besonders glücklich warst, Erfolge hattest, gebraucht wurdest oder einfach im Flow warst

Zum Beispiel als Kind: Was hast du damals am liebsten gemacht?

Halte nun fünf Erinnerungen auf Papier fest, ohne nachzudenken, während du schreibst. Du schreibst nur für dich, dein innerer Kritiker kann kurz einen Kaffee trinken gehen und dich in Ruhe schreiben lassen.

Fertig?

Jetzt gehen wir zusammen die vier Kreise des Ikigai-Modells durch.

Ikigai-Modell: Welcher Beruf passt zu mir?

Leidenschaft ("Du liebst es")

Wenn du zurückblickst, was schenkte dir wirklich Freude, und warum? 

Was hast du stundenlang gemacht und dabei die Zeit vergessen? 

Liste zehn Tätigkeiten auf, die dich begeistern. Sie können sowohl konkret wie „Kuchen backen“ als auch generisch wie „mit Menschen reden“ sein.

Talent ("Du bist großartig darin")

Was kannst du besonders gut? 

Wann hast du dich meisterhaft und selbstwirksam gefühlt? Wofür haben dich Freunde um Hilfe gefragt?

Liste zehn Fähigkeiten auf, die du besonders gut beherrschst. Sie können Charakterzüge (deine Stärken) sowie spezifische Fähigkeiten sein.

Leidenschaft und Talent im Beruf

Mission ("Die Welt braucht es")

Was liegt dir besonders am Herzen? 

Für was willst du dich einsetzen? Was willst du der Welt hinterlassen? Was sind deine Werte?

Liste zehn Themen auf, die dir am Herzen liegen. Zum Beispiel der Klimawandel, die Musik oder die Kindererziehung.

Geld ("Du wirst dafür bezahlt")

Womit kannst du Geld verdienen? 

Wie viel Geld brauchst du überhaupt?

Die erste Frage ist besonders schwer zu beantworten, da es nicht von dir, sondern von deinen möglichen Kunden (und deren Kunden, wenn du zum Beispiel einen Arbeitgeber hast) abhängt. 

Hier hilft entweder zu suchen, was es schon gibt und was funktioniert, oder auszuprobieren. Dazu hilft, klein anzufangen: Wenn du zum Beispiel ein brandneues Restaurant eröffnen möchtest, kann ein Food Truck der perfekte Test deines Konzepts sein, ohne viel Kapital und Zeit zu verschlingen.

Die zweite Frage liegt stattdessen in deinen Händen: Was brauchst du, wirklich? 

Eine andere Säule des Ikigai, Nachhaltigkeit, kann dir helfen, Überfluss loszulassen und dabei sowohl mental als auch finanziell zu profitieren.

Liste nun deine Ausgaben auf, addiere sie und finde heraus, wie viel Geld du wirklich brauchst.

Bringe zum Schluss diese vier Zutaten in dein persönliches Ikigai-Modell zusammen: Drucke die leere Vorlage, die du hier findest, aus und fülle die vier Kreise mit allem, was du herausgefunden hast, aus. 

So hast du alles auf einen Blick.

Traumberuf finden

Die Umsetzung

Nun hast du dein ganz persönliches Ikigai-Modell in der Hand. 

Damit kannst du dich sicher im weiten Ozean der Arbeitswelt orientieren. Zum Beispiel indem du eine Stellenausschreibung bewertest, ob sie wirklich zu dir passt.

Orientierung allein ist aber nicht alles.

Jetzt liegt es an dir, in die Umsetzung zu kommen und an deinem Traumberuf zu arbeiten.

Aber keine Angst: Ich helfe dir gerne dabei!

Unten findest du Tipps, die dir helfen, Schritt für Schritt deinem Ziel näher zu kommen

Kleine, klare Ziele

Das große, saftige Ziel, deinen Traumberuf zu finden, ist sehr motivierend und gleichzeitig überfordernd: Wo sollst du denn bloß damit anfangen?

Mein Tipp: Brich dein Ziel in kleine Häppchen runter, ganz im Geiste des Ikigai (erste Säule: klein anfangen) und des Flow.

Viele klare, tägliche Ziele, die dich weiterbringen, sind viel einfacher anzugehen als ein einziges großes Ziel. Du weißt, was zu tun ist und du kannst dich voll darauf fokussieren.

Um anzufangen, frag dich: Was kannst du heute machen, um einen Schritt in Richtung Traumberuf zu machen?

Du kannst dein Ikigai-Modell benutzen, um Inspiration zu bekommen: In welchem Bereich willst du etwas ändern, und wie?

Schreibe auf, was dir durch den Kopf geht. Definiere deine Ziele so klar und konkret wie möglich, sodass du weißt, was zu tun ist.

Ein Vorteil von kleinen, klaren Zielen ist, dass du sie einfach nachverfolgen kannst, was uns zum nächsten Tipp bringt.

Feedback durch Journaling

Feedback

Du bist motiviert, dein Ikigai zu finden und hast kleine, klare Ziele vor Augen, um das zu erreichen. Was aber, wenn du dich mit der Zeit verlierst, wie mit den Neujahrsvorsätzen? 

Dagegen hilft es, dir systematisch Feedback zu geben. 

Zum Beispiel mit einem Journal: Schrieb einfach von Zeit zu Zeit wie es mit deinem Ikigai läuft, was letztens passiert ist, was du gelernt hast. 

Dein Traumberuf zu finden, ist wie eine Reise: Über deinen Weg nachzudenken hilft dir, besser weiterzukommen. Außerdem stellst du so sicher, dass du dran bleibst.

Angst verstehen

Angst ist das größte Hindernis auf dem Weg zum Traumberuf.

Zum Beispiel wenn du weißt, was du wirklich machen willst, aber dich nicht traust zu kündigen.

Mein Tipp für dich: Das „Fear-Setting-Exercise“ von Tim Ferriss, eine moderne Version der stoischen „futurorum malorum præmeditatio“. 

Diese Übung hilft dir, deine Angst vor einer neuen Herausforderung zu verstehen und zu beurteilen, ob sie wirklich berechtigt ist. 

Hier findest du mehr Infos dazu.

Diese Tipps helfen dir, dich auf den Weg zum Traumberuf zu machen und dran zu bleiben. 

Noch wichtiger: Sie helfen dir, schon jetzt mehr Freude bei der Arbeit zu erleben.

Warum?

Um dein berufliches Ikigai zu finden ist es nicht nur wichtig, was du tust, sondern noch mehr, wie du es tust. 

Der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi nannte die optimale Erfahrung, bei der du voller Freude bei einer Tätigkeit aufgehst, Flow.

Und zwei der Voraussetzungen, um Flow zu erleben, sind eben klare Ziele und Feedback.

Willst du mehr Flow bei deiner Arbeit erleben?

Dann bist du hier richtig!

Flow im Beruf

Und du?

Welcher Beruf passt zu dir?

Schreibe mir gerne deine Antwort in die Kommentare!

Zu guter Letzt: Wenn du mehr Flow im Alltag möchtest, reicht es nicht zu wissen, wie man es tut. 

Du musst es tun.

Ich helfe dir gerne dabei!

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Veröffentlicht in Flow

5 Kommentare

  1. Max Max

    Hallo Sense of Flow-Team,

    danke für die tollen Tipps! Es ist super, dass alles so klar ausgesprochen wird!
    Eure Vorschläge zum Finden der richtigen Aufgabe finde ich gut. In meinem Fall ist es so, dass ich zwar meine Betätigung sehr gerne ausübe, aber ich frage mich, ob die Welt es braucht. Dazu muss ich mir noch Gedanken machen.

    Herzliche grüße
    Max

    • Hallo Max,

      danke dir! Ich freue mich, dass du den Artikel gut fandest.

      Zu deiner Situation: Es ist schon super, dass du deine Tätigkeit sehr gerne ausübst, damit ist schon die halbe Miete erreicht.

      Um herauszufinden, ob die Welt es braucht, hilft meiner Meinung nach, Feedback zu suchen: Die Welt wird dir ihre Antwort geben. Lass dich davon überraschen!

      Es sei denn, dass du deine Betätigung als unethisch oder völlig sinnlos empfindest. In diesem Fall ist es schwierig, darin dein Ikigai zu finden.

      Liebe Grüße

      Sense of Flow

  2. Max Max

    Hallo Anna,

    vielen Dank für deine hilfreichen Tipps!

    Meine Tätigkeit ist zwar nicht völlig sinnlos, aber gebraucht wird sie nur bedingt.
    Darum werde ich jetzt mal schauen, was wirklich gebraucht wird.

    Herzliche Grüße
    Max

  3. Alex Alex

    Hallo Sense-of-Flow-Team,

    der Text über Ikigai ist hochinteressant. ich kannte den Begriff gar nicht. Ihr habt das sehr gut und klar dargestellt. Manchmal auch mit ein wenig Humor. Sehr sympathisch, der ganze Auftritt!

    Liebe Grüße
    Alex

    • Hallo Alex,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich sehr, dass dir der Artikel gefallen hat.

      Liebe Grüße
      Anna

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