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Wie Tagträumen dein Leben verändert – im Guten wie im Schlechten

Hast du heute schon taggeträumt?

Wissenschaftler sagen: Ja.

Studien haben herausgefunden, dass wir im Durchschnitt fast die Hälfte der Wachzeit in Tagträumen verbringen. Oft merken wir nicht mal, dass wir das tun. Es passiert von ganz allein, unbewusst, wie wir nachts schlafen.

Warum machen wir das überhaupt? Ist das gut oder schlecht?

Lass uns das zusammen entdecken!

Was sind Tagträume?

Tagträume sind Abschweifungen aus der Realität. Deine Aufmerksamkeit löst sich unauffällig von der Außenwelt im Hier und Jetzt und schleichet frei wie eine Katze in deine Innenwelt, entweder in Zukunftsvorstellungen oder in vergangene Erinnerungen

Das kann schön sein, zum Beispiel, wenn du an deinen Geburtstag in einer Woche denkst und innerlich dich so sehr freust. 

Es kann dich aber auch quälen, wenn du wieder und wieder dieselben Gedanken denkst, in einer Dauerschleife, ohne loslassen zu können. Wie vor einer Prüfung oder nach einem Streit.

Das Gegenteil von Achtsamkeit.

Ist Tagträumen also gut oder schlecht? 

Tagträumen macht dich unglücklich

Tagträumen macht dich unglücklich

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen generell unglücklicher werden, wenn sie gedanklich abschweifen.

Das hat damit zu tun, dass man oft über Sorgen und Ängste grübelt und grübelt.

Das macht schlechte Laune.

Und ist oft unbegründet.

„Wir leiden mehr in der Vorstellungskraft als in der Realität“ 

Seneca

Der Denker Rodin Tagträumen

Falls Grübeln dich manchmal unglücklich macht, habe ich ein Gegenmittel für dich: Achtsamkeitsmeditation. Damit trainierst du dich, dich mit der Realität im Hier und Jetzt zu verbinden und weniger zu grübeln. 

Die Wirksamkeit von Achtsamkeitsmeditation gegen die Nachteile des Tagträumens ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen.

Wenn du gerade ein Thema hast, das dich sehr beschäftigt und Ängste in dir weckt, versuch mal das „Fear-Setting-Exercise“ von Tim Ferriss, eine moderne Version der stoischen „futurorum malorum præmeditatio“. Das Aufschreiben deiner Ängste hilf dir aus Gedankenkreisen herauszukommen und eine Lösung für dein Thema zu finden. Hier findest du mehr Infos dazu.

Tagträumen vs. Flow

Fokus ist eine der Voraussetzungen, um Flow zu erleben und dadurch Freude zu finden.

Unkontrollierte, abschweifende Gedanken behindern den Flow, ähnlich wie im Internet ziellos zu surfen. Das Ergebnis: Du kommst keinen Zentimeter weiter. Frustration statt Glück.

Die Lösung?

Lerne deine Gedanken loszulassen. Zum Beispiel wieder durch Achtsamkeitsmeditation.

achtsamer Fokus macht glücklich

Klarheit über dein Ziel ist auch deine Freundin, um fokussiert zu bleiben. So weißt du genau, wohin sich deine Aufmerksamkeit richten soll. Mehr darüber findest du hier.

Maladaptives Tagträumen

Es gibt Menschen, die sich täglich stundenlang in sehr lebhaften Tagträumen verlieren und Schwierigkeiten haben, zurück in die Realität im Hier und Jetzt zu kommen. 

Wenn dieses Verhalten den Alltag des Tagträumers stark belastet, zum Beispiel weil man sich dadurch nicht mehr konzentrieren oder gut schlafen kann, handelt es sich um maladaptives Tagträumen.

Falls du darunter stark leidest und du nicht weiß, wie du damit aufhören kannst, empfehle ich dir, Hilfe zu suchen.

Vielleicht fragst du dich nun: Wenn Tagträumen eher unglücklich macht und die Fokussierung verhindert, warum machen wir es denn die ganze Zeit?

Moderne Forschung hat sich mit dieser Frage beschäftigt und einige Antworten gefunden…

Frau in Flow

Tagträumen ist schön und nützlich

Es ist schön, die Fantasie frei laufen zu lassen, mit offenen Augen zu träumen. 

Und du kannst es sogar für dich nutzen.

Wie?

Das erzähle ich dir gleich.

Tagträumen fördert die Kreativität

Oft kommen die besten Ideen völlig unerwartet, beim Duschen zum Beispiel. 

Kennst du das auch?

Der Grund dafür ist, dass kreative Ideen assoziatives, ganzheitliches Denken brauchen. Wenn du dich stark auf eine Sache fokussierst, denkst du mit Scheuklappen, begrenzt du die Suche nach Lösungen und damit deiner Kreativität. Beim Tagträumen dagegen schweifen deine Gedanken frei und schöpferisch auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. 

Das kannst du für dich nutzen.

Das nächste Mal, dass du auf der Suche nach neuen Ideen bist, statt auf ein leeres Blatt Papier zu starren, gehe nach draußen, am liebsten in die Natur. Spazieren gehen lässt deine Gedanken frei laufen und eine starke Fokussierung wird verhindert. 

Mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Spazieren die Kreativität fördert. Die Wirkung hält sogar für eine Weile an, wenn man mit dem Spazieren fertig ist.

Tagträumen fördert die Zukunftsplanung

Tagträumen fördert die Zukunftsplanung

Tagträumer leben oft in der Zukunft. 

Du fährst heim mit deinem Fahrrad, ganz routiniert, und deine Gedanken schweifen ab: Du hast die eine Freundin seit langem nicht mehr gesehen, du willst ihr schreiben und dich mit ihr auf einen Kaffee verabreden. Du hast Lust auf Sushi: Warum nicht heute Abend? Morgen bei der Arbeit willst du mit deinem Chef reden…

Das hilft dir, deine Zukunft zu visualisieren und zu planen

Oft gehen aber die Ideen und Pläne, die du beim Tagträumen gehabt hast, wieder verloren. 

Das frustriert. 

Gedanken auf Papier festzuhalten hilft dir, dein Gedächtnis zu entlasten und die Früchte des Tagträumens reif zu ernten. 

Journaling

Wenn du unterwegs bist oder es sich für dich komfortabler anfühlt, kannst du auch kurze Notizen mit deinem Smartphone erfassen. Oder Termine in deinem Kalender. 

Hauptsache ist, deine losen Gedanken festzuhalten.

Tagträumen gegen Langeweile

Manchmal ist es einfach langweilig. 

Tagträumen ist ein natürlicher Fluchtweg. Eine Form Eskapismus wie Romane lesen, Musik hören, Serien schauen, Nachrichten lesen. 

Während du das machst, verändert sich deine Zeitwahrnehmung: So wird deine tägliche S-Bahn-Fahrt erträglich, wenn nicht sogar Brutzeit für neue Ideen.

So gesehen ist Tagträumen ein natürlicher Mechanismus, um öde, aber notwendige Tätigkeiten nicht aufzugeben: Ein Ausdauerbooster.

Fazit: Die goldene Mitte

Tagträumen kann dich unglücklich machen, am meisten, wenn du unkontrolliert um deine Sorgen kreist. Es kann auch hindern, dich zu fokussieren, Flow zu erleben und dabei glücklich zu sein.

Anderseits kann Tagträumen deine Fantasie beflügeln und neue Idee bringen. Das ist schön und kann dich vor Langweile retten.

Nun, was tun?

Das hängt davon ab.

Je nachdem, was du gerade brauchst, kann es sich lohnen, freies Tagträumen zu fördern, zum Beispiel mit einem Spaziergang oder deine Gedanken bewusst zu greifen, zum Beispiel mit Hilfe Stift und Papier. 

Dafür brauchst du einen inneren Kompass, der dir zeigt, was gerade wichtig ist. Mehr darüber findest du hier

Tagträumen ist schön

Und du?

Magst du Tagträumen? 

Schreibe mir gerne deine Antwort in die Kommentare!

Zu guter Letzt: Wenn du mehr Flow im Alltag möchtest, reicht es nicht zu wissen, wie man es tut. 

Du musst es tun.

Ich helfe dir gerne dabei!

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